
Tropenbewohner wissen es seit Jahrhunderten: Die Kokosnuss schmeckt nicht nur, sie ist auch gesund. Sie enthält wichtige Nährstoffe und ermöglichte es zahlreichen Generationen ihre Kinder und Kindeskinder zu ernähren.
Kokoswasser löscht den Durst und spendet Energie. Das Kokosnussfleisch wird zur Sättigung roh gegessen oder zu der leckeren Kokosmilch oder dem gehaltvollen Kokosöl verarbeitet. Weil viele Bewohner der Tropen nicht mit Reichtum gesegnet sind, haben sie gelernt, möglichst wenig Abfall zu produzieren, und alles zu verwerten.
Daher wird die Kokosnuss inklusive ihrer Schale und ihrer Schichten verarbeitet. Und sicher war dies auch ein Grund, warum die Menschen ausprobierten, ob das nährstoffreiche Kokosöl auch äußerlich angewendet werden kann. Mit diesen Versuchen sollten sie rechtbehalten.
Achten Sie auf die Qualität! Wer in den Tropen zu Hause ist, hat es sicherlich leichter an das reine, unbehandelte Kokosnussöl zu kommen. Dennoch sollte auch der Europäer, der von der gesunden Wirkung des Öls profitieren möchte, darauf achten, kein raffiniertes, gebleichtes oder deodoriertes Kokosöl zu kaufen. Wer seiner Gesundheit Gutes tun möchte, sollte Wert legen auf naturbelassenes Öl, sowohl beim Verzehr, wie auch bei der äußerlichen Anwendung.
Kokosfett oder Kokosöl?
Meine persönlichen Tipps für den Einkauf von Kokosfett Man unterscheidet also kaltgepresstes, naturbelassenes Kokosöl (ich persönlich bevorzuge diese Variante), raffiniertes oder gehärtetes Kokosöl/Kokosfett (nicht empfehlenswert) und schonend desodoriertes Kokosfett, dass sonst nicht weiter, bearbeitet wurde (hitzeempfindliche Vitamine gehen verloren).
Ihr solltet also, wenn ihr ein geruchloses und geschmacksneutrales Kokosfett kaufen wollt, unbedingt auf die schonende Desodorierung achten. Es sollte aber nicht raffiniert oder gehärtet sein.
Wollt ihr lieber ein natürliches Kokosöl mit Geschmack und Kokosaroma, dann solltet ihr auf die Bezeichnungen “nativ” und “kaltgepresst“, bestenfalls sogar auf “Rohkost” schauen. Rohkost Kokosöl wird bei sehr geringen Temperaturen gepresst und ist deshalb noch wertvoller für die gesundheitsbewusste Küche.
Anwendung für die Gesundheit… Damit der Körper all die gesunden Nährstoffe des Öls aus der Kokosnuss verwerten kann, ist es am besten, das Öl zu verzehren.
Natürlich wird das Kokosöl nicht roh gegessen, sondern, die Ernährung wird so umgestellt, dass statt Butter, Margarine oder ein anderes pflanzliches Öl das Öl der Tropennuss verwendet wird.
Kokosnussöl eignet sich hervorragend zum Braten, Backen und Kochen, denn es kann hoch erhitzt werden.
Wird der gesamte Fetthaushalt mithilfe des Öls aus der Kokosnuss gedeckt, so ist diese Ernährungsumstellung ein wichtiger Faktor zur Vorbeugung gegen Herzinfarkt, Altersdemenz und Schlaganfall. Der Kampf gegen Pilz-, Bakterien- oder Virenerkrankungen wird durch den vermehrten Verzehr des tropischen Öls unterstützt.
Anwendung für die Haare… Um gegen Schuppenbildung Abhilfe zu schaffen und trockene, juckende Kopfhaut zu beruhigen und mit der notwendigen Feuchtigkeit zu versorgen, hilft ebenfalls das Öl aus der Kokosnuss. Es sollte dann gut einmassiert werden und über Nacht unter einem Handtuch seine Wirkung entfalten. Am nächsten Morgen wird es gründlich ausgespült.
Anwendung für die Haut… Wer sich nach dem Baden mit etwas Kokosöl einreibt, erhält eine geschmeidige, weiche Haut.
Besonders nach einem ausgiebigen Sonnenbad, pflegt das Öl der Kokosnuss und bringt der Haut die dringend benötigte Feuchtigkeit zurück. Zusätzlich wirken die entzündungshemmenden Triglyceride mildernd auf einen angehenden Sonnenbrand.
Auch gegen Hautalterung können Sie Kokosnussöl einsetzen. Rezepte gegen Falten, Cellulite und Schwangerschaftsstreifen.
Auch bei aufgesprungenen Lippen pflegt eine dünn aufgetragene Schicht Kokosöl hervorragend.
Und bei kleinen Schnitt- oder Schürfwunden trägt das vorsichtig aufgetupfte Kokosnussöl zu einer raschen und narbenfreien Heilung bei.
Tipps zur Anwendung! Weil sich Kokosöl bis zu einer Temperatur von circa 20 Grad in festem Zustand befindet, ist es zur leichteren Anwendung notwendig, es leicht zu erhitzen. Dies hat außerdem den Vorteil, dass warmes Kokosöl von Haut und Haar noch besser aufgenommen werden kann.
Übrigens lässt sich aus Kokosnussöl, Maisstärke und Backpulver auch ein selbst gemachtes Deodorant herstellen. Das Deo Marke Eigenbau schützt nicht nur langanhaltend vor unangenehmem Körpergeruch, sondern pflegt gleichzeitig die Haut unter den Achseln und macht sie weich und geschmeidig.
Nicht nur als Schutz gegen die Sonne wirkt das Öl aus den Tropen, sondern auch gegen Zecken. Die kleinen Tiere verabscheuen den Geruch des Kokosnussöls und bleiben der eingeriebenen Haut fern.
Wer zum Abschminken statt einer chemisch hergestellten Lotion reines Bio-Kokosöl auf das Wattepad gibt, kann das Make-up mühelos und gründlich entfernen. Gleichzeitig pflegt es die Haut und versorgt sie mit Feuchtigkeit.

Comments